hell und dunkel

Ist das Leben nicht schön? sagt der Morgen einmal zum Abend.
Für dich ja, du siehst ja immer Licht... antwortet der Abend. Ich sehe nur, wie das Licht geht und die Dunkelheit kommt, alles verschlingt und ewig verharrt. Manchmal habe ich das Gefühl, nicht zu wissen, was passiert, weil alles so dunkel und unheilvoll ist.
Hmm... denkt der Morgen, da könnte was dran sein. Aber was soll man daran machen, er ist nunmal der Abend.
Aber der Morgen wollte sich mit der Tatsache, dass der Abend nur Leid fühlt, nicht zufrieden geben. Er wollte, dass der Abend fühlt, was er fühlt.

Aber Abend, sagt der Morgen dann. Ist es nicht schön, sich auszubreiten und dadurch Ruhe in die Welt zu bringen? Zu erfahren, wie die Menschen einem ihre dunkelsten Ängste und tiefsten Sehnsüchte anvertrauen? Ist es nicht zauberhaft in einer Welt, in der sich nur das aller Ehrlichste und Reinste zeigt, zu regieren? Verleiht dies einem nicht ein Gefühl von Macht, wenn man auch die dunklen Flecken kennt und so einem Nichts etwas anhaben kann? Und ist es nicht traumhaft zu wissen, die Menschen in die eigene Sicherheit betten zu können?  Sie durch dein Kommen, wenn hell und dunkel aufeinander treffen und die Farben explodieren, zu beruhigen, zu erden, die Wahrheit zu sprechen und zu zeigen alles ist gut? Und ist es nicht ein wunderschönes Gefühl zu erfahren, dass sie dir vertrauen, dich lieben?
Ich verstehe, dass du das Licht vermisst, aber vielleicht weißt du nur noch nicht, dass du nicht da bist um das Ihnen das Licht zu geben... Vielleicht weist du nur noch nicht, wie schön es ist die kostbarsten Schätze der Menschen zu hüten und als verehrter Wächter der Sterne zu regieren...



Oh! Sagt der Abend. Von dieser Seite habe ich das noch nie betrachtet...

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